Kontext
Das Rathaus von Garmisch-Partenkirchen wurde 1935 im Vorfeld der Olympischen Spiele von 1936 unter dem Nationalsozialismus erbaut. Für den 2015 auf der Elmau stattfindenden G7 Gipfel der führenden Industriestaaten sollte das Rathaus technisch ertüchtigt werden, denn es fungierte als Sicherheitszentrale und musste hierfür alle
Sicherheitskoordinatoren aufnehmen.
Aufgabe
Im Mittelpunkt der Sanierung stand die Erfüllung aller modernen Brandschutzauflagen an ein öffentliches Gebäude, die Barrierefreiheit und die technische Erneuerung des
Sitzungssaales und des Informationsnetzes im Rathaus. All diese Maßnahmen erfolgten unter den strengen Auflagen des Denkmalschutzes, der Städtebauförderung und dem sehr knappen Zeitrahmen von 6 Monaten Planungs- und Bauzeit. Das Rathaus erhielt zwei neue Fluchttreppenhäuser, zusätzliche Fluchtwege im Dachgeschoss
und es wurden nahezu alle Türen an den Fluchtwegen ertüchtigt oder durch Neue ersetzt. Der Sitzungssaal wurde ästhetisch und technisch erneuert, ist jetzt mit Beamer, Akustikdecken, ausreichender Beleuchtung und Belüftung ausgestattet und die Besucherempore barrierefrei erreichbar. Alle baulichen Eingriffe lassen sich auch für Laien als moderne Zutaten erkennen, ohne dass diese in einem Kontrast zum Bestand stehen.