Alte und neue Architektur

am Starnberger See – Feldafing

„Diese Kunst des Sehens, des genauen Hinschauens, ganz einfach nur die Augen zu öffnen und genau das Gesehene kritisch zu analysieren, das war mein Grundmotiv, warum ich Fernsehfilme gemacht habe“, sagte der Bayerische Architekturpreisträger Dieter Wieland als ihm der Lessing Preis für Kritik 2016 verliehen wurde. Dieter Wieland erwähnte dabei auch den „Hunger nach Qualität“. Diese Kriterien gelten ebenso für den Wessobrunner Kreis, der bestrebt ist, der Öffentlichkeit die Augen für wertvolle Architektur in ländlicher Umgebung zu öffnen. Außerdem macht sich diese Vereinigung, benannt nach dem Kloster Wessobrunn und der gleichnamigen fortschrittlichen Architekturschule, die dort im 17. Jahrhundert entstanden war, um die regionale Vernetzung von Künstlern, Architekten, Bauherren und Handwerkern verdient.

Der Wessobrunner Kreis ergänzt seit 2013 sein Angebot durch Ausstellungen für besondere Orte. Nach „Alte und neue Architektur am Ostufer des Starnberger Sees“ und „...im Blauen Land rund um Murnau“ wird nun „Alte und neue Architektur in Feldafing“ gezeigt. Die Ausstellung über Feldafing, einen Ort, an dem viele bekannte Persönlichkeiten lebten und leben, entstand in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Kunst- und Museumsverein. Sie konzentriert sich auf die Alltagstauglichkeit von Architektur und deren gelungene Verbindung mit der Natur sowie dem gesamten örtlichen Gefüge.
Montag, 29. Januar 2018, 19.00 Uhr
Bayerische Architektenkammer
Haus der Architektur

Begrüßung
Christine Degenhart, Architektin,
Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer

Einführung Mechtild Friedrich-Schoenberger, Architektin,
Ammerland, Vorstand Wessobrunner Kreis
Petra Hemmelrath, Feldafing, Vorstand Kunstund
Museumsverein Starnberger See
Prof. Dr. Karl R. Kegler, Professur für Geschichte
und Theorie der Stadt und der Architektur,
Hochschule München

Ausstellung und Eröffnung sind gebührenfrei und öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Haus der Architektur ist barrierefrei zugänglich. Die Ausstellung ist auf Initiative des Wessobrunner Kreises sowie des Kunst- und Museumsvereins Starnberger See mit Unterstützung u. a. der Bayerischen Architektenkammer entstanden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (10 Euro).